15 Matrixfelder der Demokratiematrix: drei Dimensionen, fünf Institutionen, 15 Matrixfelder, unterschiedliche Perspektiven (Merkmals-, Kontext- und Trade-off-Messung), Qualitäts- und Demokratieprofilen, lange Zeitreihe (ab 1900),  hohe Anzahl an Ländern

Demokratiematrix

  • drei Dimensionen, fünf Institutionen, 15 Matrixfelder
  • unterschiedliche Perspektiven: Merkmals-, Kontext- und Trade-off-Messung
  • Bestimmung von Qualitätstypen und Demokratieprofilen
  • lange Zeitreihe (ab 1900),  hohe Anzahl an Ländern

 

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Gesamtwertindex 2021

Ergebnisse des Gesamtwertindex der Demokratiematrix (Messebene: Kontextmessung) für 2021

 

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Report für 2021 lesen

Publikation: Lauth, Hans-Joachim, Oliver Schlenkrich und Lukas Lemm. 2021. Different types of deficient democracies: Reassessing the relevance of diminished subtypes. International Political Science Review. Online First.

Publikation

Lauth, Hans-Joachim, Oliver Schlenkrich und Lukas Lemm. 2021. Different types of deficient democracies: Reassessing the relevance of diminished subtypes. International Political Science Review. Online First.

 

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Aufsteiger und Absteiger der Demokratiequalität anhand des Gesamtwertindex (Kontextmessung) weltweit

Ranking der Demokratiequalität

  • Auf- und Absteiger: Welche Länder haben sich zum letzten Messzeiptunkt hinsichtlich der Demokratiequalität verbessert oder verschlechtert?
  • Rangliste der Länder anhand der Demokratiequalität: Welche Länder sind am demokratischsten ausgeprägt? Welche Länder rangieren auf dem letzten Platz?

Zum Ranking 2021

Anzahl der Regimetypen nach Kontextmessung der Demokratiematrix von 1900 bis 2017

Regimetypen

Die Klassifizierung der Kontextmessung zeigt: Es gibt eine zunehmende Hybridität im Zentrum des Regimekontinuums.

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Publikation: Lauth, Hans-Joachim und Oliver Schlenkrich. 2018. Making Trade-Offs Visible: Theoretical and Methodological Considerations about the Relationship between Dimensions and Institutions of Democracy and Empirical Findings. Politics and Governance 6 (1): 78–91.

Publikation

Lauth, Hans-Joachim und Oliver Schlenkrich. 2018. Making Trade-Offs Visible: Theoretical and Methodological Considerations about the Relationship between Dimensions and Institutions of Democracy and Empirical Findings. Politics and Governance 6 (1): 78–91.

 

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3 Dimensionen, 5 Institutionen, 15 Matrixfelder

Die Demokratiematrix ist ein Instrument zur Messung der demokratischen Qualität. Basierend auf Daten des Varieties-of-Democracy-Projekts (V-Dem) bietet die Demokratiematrix Informationen für ca. 200 Staaten im Zeitraum zwischen 1900 und 2021. Die Demokratiematrix entstand im Zuge des DFG-Forschungsprojekts „Die Demokratiematrix als Alternative zu den Demokratieindizes von Freedom House und Polity: Die Anwendung des Varieties-of-Democracy-Datensatzes anhand der 15-Felder-Matrix der Demokratie“ am Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft und Systemlehre an der Universität Würzburg über den Zeitraum 2016 bis 2018.

Demokratiematrix

Erhalten Sie einen detaillierten Einblick in die Demokratiequalität

Um die demokratische Qualität eines Staates bestimmen zu können, werden in der Demokratiematrix insgesamt 15 Matrixfelder untersucht. Zum einen wird das Ausmaß der drei zentralen Demokratiedimensionen der politischen Freiheit, politischen Gleichheit sowie politischen und rechtlichen Kontrolle erfasst. Zum anderen wird die Funktionsweise von fünf Institutionen, den Entscheidungsverfahren, intermediäre Vermittlung, Kommunikation, Rechtsgarantie sowie Regelsetzung und -durchsetzung abgebildet.

Somit werden alle relevanten Teilbereiche demokratischer Regime betrachtet, die zu Gesamteinschätzungen zusammengefasst werden können. Hinzu kommt, dass die Demokratiematrix zwischen drei Analyseebenen - Merkmalsmessung, Kontextmessung und Trade-off-Messung - unterscheidet und so einen differenzierten Blick auf die Demokratiequalität politischer Systeme ermöglicht. Weitere Informationen liefert eine Kurzbeschreibung sowie eine tiefergehende Erklärung der Konzeption und verwendeten Daten.

Identifizieren Sie Stärken und Schwächen von Demokratien

Das Ziel der Demokratiematrix und vergleichbarer Messinstrumente im Forschungsbereich der Demokratiemessung ist es, die demokratische Qualität der politischen Systeme weltweit festzustellen, um sie miteinander vergleichen zu können. Denn die Qualitätsmessung erlaubt nicht nur die Erfassung von Demokratien sondern auch von autokratischen Regimen, da die grundlegenden Kategorien des Konzepts der Demokratiematrix auch die Autokratien angemessen repräsentieren – notwendigerweise auf einem tieferen Qualitätsniveau. Deshalb kann die Demokratiematrix auch als Messanlage zur Regimemessung verstanden werden und die Demokratiematrixdaten sind daher gut geeignet für die Erforschung von Transformationsprozessen. Unser Fokus in diesem Projekt liegt jedoch in der differenzierten Erfassung von Demokratien.

Die spezifische Konstruktion der Demokratiematrix und ihrer 15 Felder resultiert in detaillierten Qualitätstypen. Diese erlauben zum einen politische Systeme in harte Autokratien, moderate Autokratien, hybride Systeme sowie defizitäre und funktionierende Demokratien zu klassifizieren. Zum anderen offenbaren sie auf einen Blick, wo in einem Land demokratische Stärken und Schwächen liegen. So können in einem Land regelmäßig freie und faire Wahlen abgehalten werden, aber die Gewährleistung rechtsstaatlicher Standards ist nicht gegeben. Weitere Informationen zu den einzelnen Regimeklassifikationen sind hier.

Entdecken Sie demokratische Zielkonflikte eines Landes

Eine besondere Neuerung der Demokratiematrix betrifft die Messung von sogenannten Trade-offs, die einen unlösbaren politischer Wertekonflikt ausdrücken, zu dem sich eine Gesellschaft positionieren muss. Denn es lassen sich nicht alle Demokratiedimensionen gleichzeitig maximieren und somit bestehen zwischen den Dimensionen Zielkonflikte. Dies schließt auch das Vorhandensein einer „perfekten“ Demokratie aus. Möchte das Land eine libertäre oder egalitäre Demokratie sein?

Mit dieser Entscheidung sind sowohl Stärken als auch Schwächen verbunden und es lassen sich innerhalb der Gruppe der Demokratien bestimmte Charakteristika, also demokratische Profile, identifizieren. Dadurch können grundlegende Fragen zu Demokratieprofilen aus einer vergleichenden Perspektive untersucht werden. So kann etwa untersucht werden, ob das Prinzip der politischen Freiheit für das demokratische System in Großbritannien stärker betont wird als in Deutschland. Was Trade-offs sind und wie diese innerhalb der Demokratiematrix gemessen werden, kann hier nachgelesen werden.

Erforschen Sie die Welt der Autokratien und Demokratien

Auf unserer Homepage haben Sie die Möglichkeit, eigene Nachforschungen mit Hilfe der Demokratiematrix anzustellen, indem Sie die vielfältigen Angebote unserer Online-Analyse nutzen. Für den Profilvergleich und die Qualitätsmessung gibt es die Möglichkeit der Matrixdarstellung und des Radardiagramms, für den Zeitvergleich den Länder- und Variablengraph. Die Online-Analyse kann hier gestartet werden.

 

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Kontakt

Forschungsprojekt Demokratiematrix

Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft und Systemlehre

Institut für Politikwissenschaft und Soziologie

Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Wittelsbacherplatz 1

97074 Würzburg